Jemanden in die Pfanne hauen

Jemanden in die Pfanne hauen
Jemanden in die Pfanne hauen
 
Mit der saloppen Wendung wird in einem sprechenden Bild ausgedrückt, dass man jemanden [durch Kritik] erledigt: Das Publikum war begeistert, aber die Kritiker haben den Dirigenten in die Pfanne gehauen. - In einem Beispiel aus Alexander Zieglers Bericht »Die Konsequenz« heißt es: »Die Bonzen regieren, und wir kleinen Schweine werden in die Pfanne gehauen« (S. 94). - In einer zweiten Bedeutung ist die Wendung im Sinne von »jemanden verprügeln« gebräuchlich: Die Hooligans hauten die Ordner in die Pfanne. - Was in der Küche in die Pfanne kommt, ist nicht mehr lebendig. Die vorliegende Redewendung setzt dieses Bild ein, um die Vorstellung zu verdeutlichen, dass jemand völlig [durch Kritik] erledigt oder heruntergemacht wird.
 
 
Ziegler, Alexander: Die Konsequenz. Zürich: Schweizer Verlagshaus, 1975.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Pfanne — Pfạn|ne , die; , n; jemanden in die Pfanne hauen (umgangssprachlich für jemanden zurechtweisen, erledigen, ausschalten) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • hauen — Das haut (hin), auch mit dem Zusatz in die Äpfel: das kommt erwünscht, trifft sich gut, es paßt; vgl. französisch ›Ça colle‹ (wörtlich: Es klebt), im Sinne von: Das paßt zusammen. ›Das hat nicht hingehauen‹ sagt man umgangssprachlich für: es ist… …   Das Wörterbuch der Idiome

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